Sodbrennen

Reflux und Sodbrennen – Behandlung und Beratung

Sodbrennen ist ein Alarmsignal des Körpers und ist heutzutage zur   Zivilisationskrankheit geworden. Leichte Beschwerden lassen sich mit einer Ernährungsumstellung oder Medikamenten gut in den Griff bekommen.

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Eine Operation ist dann in Betracht zu ziehen, wenn Medikamente nicht mehr helfen oder gravierende Schädigungen der Speiseröhre vorliegen. Ebenso bei bei Patienten, die nicht Ihr ganzes Leben lang Medikamente einnehmen wollen.

Sodbrennen und Reflux
Unter Sodbrennen versteht man eine Reizung der Speiseröhre durch sauren Magensaft. Ursachen für einen Reflux sind in den meisten Fällen ein Zwerchfellbruch oder eine Muskelschwäche des Speiseröhrenschließmuskels. Die Größe des Zwerchfellbruchs und die Verschlussschwäche des Mageneingangs nehmen in der Regel im Laufe eines Lebens zu.

Beschwerden
Im Allgemeinen äußert sich Sodbrennen als dumpfer Schmerz oder Druck hinter dem Brustbein, der meist mit der Art und Menge der aufgenommen Nahrung zusammenhängt sowie häufig auch nachts auftritt. Weitere mögliche Symptome sind Schluckstörungen, morgendliche Heiserkeit und chronisch vermehrtes Aufstoßen. Weniger bekannt ist, dass Reflux zu chronischem Husten, Bronchitis, Lungenentzündung und Asthma führen kann. In seltenen Fällen können auch chronische Halsentzündungen, Zahnfleischentzündungen und Mittelohrentzündungen durch gastroösophagealen Reflux ausgelöst werden.

Therapie
Leichter Reflux lässt sich in der Regel durch eine Umstellung der Lebensgewohnheiten gut in den Griff bekommen – Vermeiden später Mahlzeiten, wenig Alkohol, wenig Kaffee, kein Nikotin, Gewichtsreduktion.

Mit säurebindenden oder säurereduzierenden Medikamenten kann die Säureproduktion des Magens unterdrückt werden. Es kommt zwar weiterhin zum Zurücklaufen von Magensaft in die Speiseröhre, doch durch die fehlende Säure ist eine Linderung der Beschwerden oder auch eine völlige Befreiung von den Beschwerden gegeben. Der Reflux selber wird mit dieser Art der Therapie nicht ausgeschaltet und auch Galle kann die Speiseröhre reizen.

Operation bei Reflux
Die Anti-Reflux-Operation wird laparoskopisch durchgeführt. Über winzige Schnitte werden eine Minikamera und winzigen Greifzangen und Operationswerkzeuge in den Bauchraum eingeführt. Der Zwerchfellbruch wird mit Nähten verschlossen und der Speiseröhrenschließmuskel operativ rekonstruiert, indem er durch eine Magenmanschette verstärkt wird.

Das Verfahren ist schmerzarm. Nach zwei bis fünf Tagen kann man normalen körperlichen Tätigkeiten ohne Einschränkung nachgehen.

Risiken und Langzeitergebnisse
85 Prozent der Patienten sind nach einer Anti-Reflux-Operation vollständig von Ihrem Sodbrennen befreit, der Großteil der restlichen Patienten hat kaum Beschwerden und braucht keine Medikamente mehr. Durch die Operation wird der Übergang zwischen Speiseröhre und Magen enger. Sie spüren daher die ersten Wochen, wie Sie schlucken. Vereinzelt kommt es auch zu Blähungen. Manche Patienten können als Folge der Operation nur sehr schwer erbrechen.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Bei Fragen können Sie uns gerne persönlich kontaktieren. Das Team der Ordination Dr. Michael Kisser in Wien hilft Ihnen gerne weiter.

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