Gallensteine

Gallensteine – Beschwerden der Gallenblase

Bei ständig auftretenden beziehungsweise chronischen Gallensteinbeschwerden kann erfahrungsgemäß lediglich eine Operation Abhilfe schaffen. Dr. Kisser führt Gallenoperationen nahezu ausschließlich mit Bauchspiegelungstechnik oder mit Narbenfreier Bauchspiegelung durch. Sie profitieren von einem raschen Genesungsprozess. Die operativen Narben sind kaum sichtbar.

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Etwa jede fünfte Frau und jeder 10. Mann über 40 Jahre hat Gallensteine. Bei zunehmendem Alter steigt die Anzahl der Betroffenen auf ein Verhältnis von drei Frauen auf fünf Männer. Frauen leiden also weitaus häufiger an Gallensteinen. Es wird angenommen, dass das weibliche Sexualhormon Östrogen einen Risikofaktor für eine Gallensteinentstehung darstellt. Übergewicht, genetische Prädisposition, Lebererkrankungen sowie Zuckerkrankheit begünstigen ebenfalls die Entstehung der Gallensteine.

Wie entstehen Gallensteine?

In der Gallenblase wird die von der Leber gebildete Galle gespeichert. Bei fettreichen Mahlzeiten wird diese von der Gallenblase in den Darm abgegeben. Entstehen in der Gallenblase Steine, kommt es nach dem Essen zu krampfartigen Schmerzen. Gallensteine bestehen aus körpereigenen Bestandteilen. Gallensteine entstehen, wenn die verschiedenen Bestandteile der Gallenflüssigkeit nicht im richtigen Verhältnis zueinander vorliegen und dadurch Bestandteile verklumpen. Meistens handelt es sich dabei um Cholesterinsteine.

Beschwerden

Anfangs verursachen Gallensteine kaum spürbare Beschwerden, können aber dennoch zu gravierenden Schädigungen der Gallenblasenwand oder zu Entzündungen führen. Möglich ist eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse, bei akutem Durchbruch der Gallenblasenwand besteht die Gefahr einer Bauchfellentzündung oder aber Steinwanderung im Darm. Häufiger sind allerdings chronische Entzündungen. Durch Verschluss der Gallenwege kann es zu Gelbsucht und zu einer Leberschädigung durch Gallenstau kommen.

Schmerzen

Schmerzen treten immer dann auf, wenn sich die Gallenblase zusammenzieht, um die Galle abzugeben. Wenn sich dann ein kleines Steinchen im Abfluss einklemmt, treten massive kolikartige Schmerzen auf, weil sich die Gallenblase immer wieder zusammenkrampft, um sich zu entleeren. Diese Verkrampfungen der Gallenblase können zu ausgeprägten schwersten Kolikattacken führen, die erst nachlassen, wenn das Steinchen durch die Enge gedrückt wurde. Manchmal werden aber auch nur drückende Schmerzen bemerkt, wenn sich die Gallenblase zwar verkrampft, aber noch um den Stein herum entleeren kann.

Ultraschalluntersuchung

Mit einer Ultraschalluntersuchung können die Steine festgestellt werden. Die Ultraschalluntersuchung sollte im nüchternen Zustand vorgenommen werden, weil dann die Gallenblase gefüllt ist und Steine besser nachweisbar sind. Bei der Untersuchung wird auch der Hauptgallengang betrachtet. Manchmal werden auch hier Steine gefunden.

Um ein zusätzliches Magenleiden auszuschließen, empfiehlt sich eine Gastroskopie/Magenspiegelung. Nicht selten haben Patienten nämlich ein Gallensteinleiden und zusätzlich auch eine Magenentzündung oder ein Geschwür.

Behandlungsmöglichkeiten

Zuweilen gelingt es Gallensteine mithilfe von Medikamenten aufzulösen oder mit Stoßwellen zu zertrümmern. Beide Verfahren kommen allerdings nur für einen kleinen Teil der GallensteinpatientInnen in Frage. Hierbei dürfen die Steine zum Beispiel nicht verkalkt sein und sollten eine bestimmte Größe nicht überschreiten. Zusätzlich besteht hierbei das Risiko dass zertrümmerte Anteile in den Gallengang gelangen und diesen verlegen.

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Operationsmethoden

Zur operativen Entfernung der Gallensteine empfiehlt sich eine Bauchspiegelung.

Die Operation wird minimal-invasiv (Laparoskopie) mit kleinen Schnitten vorgenommen. Das Ziel der Operation ist, die Gallenblase zu entfernen. Würde man nur die Gallenblase eröffnen und den Stein entfernen, dann würde sich nach einigen Monaten erneut ein Stein bilden und man hätte nichts gewonnen. Die Entfernung der Gallenblase ist deshalb unbedingt erforderlich.

Dr. Kisser in Wien verfügt über langjährige Erfahrung in der Durchführung von Laparoskopien

Nähere Informationen finden Sie unter Chirurgie. Bei Fragen können Sie uns auch gerne persönlich kontaktieren.

Risiken und Langzeitergebnisse

Ein Leben ohne Gallenblase hat keine Nachteile, manchmal tritt jedoch während der ersten Tage oder Wochen nach der Gallenblasenentfernung dünner Stuhl auf. Eine spezielle Diät nach der Operation ist nicht erforderlich. Grundsätzlich gilt eine ausgewogene Normalkost mit nicht zu großen Mengen an Fett, vielen Vitaminen und ausreichend Ballaststoffen. Nach einer korrekt durchgeführten Operation können aus verschiedenen Gründen Beschwerden auftreten. Eine Ursache dafür können Verwachsungen sein. Möglich sind auch kleine, im Gallengang verbliebene oder neu aufgetretene Gallensteine.

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